Vom 31.03. bis 10.04.25 besuchten 14 Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums Peine, des Julius-Spiegelberg-Gymnasiums Vechelde und des Gymnasiums Groß Ilsede in Begleitung ihrer Lehrkräfte das mit inzwischen rund 1,45 Milliarden Einwohnern bevölkerungsstärkste Land der Erde. Die Besucher aus dem Landkreis Peine wurden dabei von der indischen Partnerschule Maharaja Agarsain Public School, eine angesehene Bildungseinrichtung im Norden der Stadt Delhi, eingeladen und wohnten während ihres Aufenthalts in Gastfamilien.
In Begleitung unserer Lehrkräfte Frau Schulz und Herrn Plagge hatten insgesamt fünf Schülerinnen und Schüler des GGI das Privileg, an diesem Austausch teilzunehmen: Elli Ebeling (10.1), Jonna Exner (10.2), Merle Bugdoll (10.2), Artur Szczepanski (11.2) und Jannis Buchal (11.3).
Jannis hat uns dankenswerterweise seine Erfahrungen und Eindrücke zukommen lassen:
Am 31.03 war es endlich soweit: Nach langer Vorbereitung und vielen Treffen sind wir nach Delhi geflogen, um für zehn Tage bei unseren indischen AustauschpartnerInnen zu leben.
Das Ganze war eine unfassbare Erfahrung, die man schlecht in einem einzigen Text beschreiben kann. Angekommen sind wir gegen 2 Uhr Ortszeit. Alle waren zwar ziemlich erschöpft vom Flug und der Aufregung, aber unsere Vorfreude auf unsere Partnerinnen und Partner war riesig.

Wir wurden nach und nach von der Schule der indischen Gastgeber abgeholt und konnten das erste Mal unsere Gastfamilien kennenlernen. Alle waren unfassbar gastfreundlich und offen. Ich habe mich sofort willkommen und zuhause gefühlt, als ich das erste Mal in die Wohnung meines Austauschpartners gekommen bin. Ich habe direkt bei der Ankunft eine selbst gemachte und extrem leckere Torte zu Essen bekommen und konnte mich anschließend zum Schlafen hinlegen. Am ersten Morgen konnten wir zum Glück ausschlafen, ehe wir (mit dem Moped) zur Schule gefahren sind, wo wir nochmals offiziell mit Blumenkränzen begrüßt wurden. Danach wurde uns einmal die gesamte Schule gezeigt, die wirklich riesig ist, da sie auch circa 4000 Schüler hat!





Wir haben mittags noch in der Schule etwas zu essen bekommen und natürlich auch ausreichend zu trinken. Das sind direkt zwei große Punkte, denn es gibt in Indien extrem viel zu essen. Wir wurden in den Gastfamilien – ohne zu übertreiben – bestimmt alle zwanzig Minuten gefragt, ob wir etwas zu essen oder zu trinken haben wollen und es hätte sechs oder mehr Mahlzeiten pro Tag geben können, wenn wir das gewollt hätten. Die zweite Sache ist die Temperatur, da es wirklich jeden Tag unfassbar heiß war – denn bei fast 40 Grad musste man extrem viel trinken, um dem einigermaßen entgegenzuwirken. An Wasser in Flaschen zu kommen war aber zum Glück gar kein Problem. Sowohl die Gastfamilien, als auch die Schule haben immer kostenlos mehr als genug zur Verfügung gestellt.
Abends am ersten Tag haben wir dann noch eine gigantische Tempelanlage besichtigt, die wirklich beeindruckend war. Dort konnten wir uns auch verschiedene Shows ansehen, ehe es zurück ging. Der nächste Tag war dann sehr entspannt, denn wir sind zu einem Grundstück des Schulpräsidenten gefahren, wo wir den Tag über am Pool oder im kühlen Haus entspannen durften. Am Tag darauf ging es um 4 Uhr morgens aus dem Haus, da wir an dem Tag zum Taj Mahal (siehe Titelfoto) gefahren sind, was eine ziemlich weite Strecke (4 bis 5 Stunden Fahrt) ist.
Das Taj Mahal an sich war sehr beeindruckend, nur leider auch sehr überfüllt. Wir sind erst am späten Abend wieder zurück gewesen, ehe es am Tag darauf eine große Sightseeingtour mit dem Schulbus gab, bei der wir uns verschiedene Monumente angesehen haben, etwa den Präsidentenpalast von Indien, der wirklich unfassbar und ausgeschmückt ist.

Außerdem hatten wir die Möglichkeit, einen Markt zu besuchen und wir haben in einer original indischen Kantine gegessen, was zwar sehr lecker, aber auf jeden Fall eine eigene Erfahrung war. Auch am Tag danach haben wir viel Sightseeing gemacht, ehe wir am Sonntag den Tag mit unseren Gastfamilien zur freien Verfügung hatten. Mein Austauschpartner und ich haben ein Fest von verschiedenen freiwilligen Organisationen besucht, denn bei einer ist er auch festes Mitglied. Die Stimmung war sehr gut und ich habe so viele sympathische und offene Menschen kennengelernt! Danach ging es schon auf die letzten Tage zu, in denen wir auch viel Sightseeing gemacht haben, unter anderem haben wir einen Kindergarten besucht und auch teilweise eine Tanz-Choreografie einstudiert, die wir am letzen Tag mitgetanzt haben.


An diesem letzten Tag gab es eine große Verabschiedung in der Schule und außerdem das Schuljubiläum, was auch gefeiert wurde.

Nach einigen letzten Stunden in den Gastfamilien ging es dann unter vielen, auch sehr emotionalen, Abschieden zurück zum Flughafen und anschließend zurück nach Deutschland.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Reise eine unfassbare Erfahrung war! Meine Lieblingsmomente waren auch teilweise die „kleineren“ Sachen, z.B. mit meiner Gastfamilie Essen zu gehen, mit ihnen einen traditionellen Markt zu besuchen und einfach mit meinem Partner zu sprechen, mit dem ich auch jetzt sehr eng in Kontakt bin. Ich würde jedem, der sich überlegt in den nächsten Jahren an diesem Austausch teilzunehmen sehr empfehlen, dies zu tun. Es ist einfach eine einmalige Chance und Erfahrung und ich freue mich sehr auf den Gegenbesuch in ein paar Monaten!
Noch ein paar Impressionen:






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