Wir schreiben das Jahr 2014: Russland annektiert die Krim, Griechenland ist finanziell am Ende, in Nepal ereignet sich ein verheerendes Erdbeben, Birdman gewinnt den Oscar für den besten Film, Stars, wie Taylor Swift, Pharrell Williams und Ed Sheeran gewinnen an Popularität, aber vor allem – wir sind Fußballweltmeister!
Die meisten heutigen SchülerInnen des GGI erinnern sich wohl kaum an die genannten Ereignisse, doch für insgesamt 99 ehemalige SchülerInnen wird das Jahr 2014 aber auch stets mit einem weiteren bedeutenden „Titelgewinn“ in Verbindung stehen: Dem bestandenen Abitur!
Zeitsprung! Wir schreiben das Jahr 2024! In den letzten zehn Jahren ist viel passiert: Ukraine-Konflikt, Covid-Pandemie, Brexit, MeToo, Black Lives Matter, zwei neue Präsidenten der USA mit Trump und Biden, KI, zwei weitere Fußballweltmeisterschaften und und und…aber auch für unsere „GGI-Weltmeister von 2014“ hielten die letzten zehn Jahre vor allem persönliche Erlebnisse bereit: Ausbildung, Studium, Partys, Auslandserfahrungen, Fortzüge, Trennungen, neue Freunde, neue Liebe, Hochzeiten, eigene Kinder…genug Dinge also, um einen ganzen Abend damit zu füllen!
Am 16. November 2024 trafen sich unsere „GGI-Weltmeister von 2014“ in Leos Event Scheune in Groß Lafferde zu ihrem zehnjährigen Abiturtreffen, um gemeinsam Erinnerungen auszutauschen und alte Freundschaften aufzufrischen. Auf Einladung des Jahrgangs hatten auch ein paar ehemalige „Trainer“ zugesagt.
Um ehrlich zu sein, sind solche Veranstaltung immer ein Mix aus Vorfreude und leichter Nervosität, vor allem, wenn man sich so lange nicht gesehen hat. Doch schnell entstand das Gefühl, als hätte man sich vor einem knappen Dreivierteljahr das letzte Mal gesehen! Neben den üblichen „Wie-geht’s-dir-wo-bist-du-und-was-machst-du-jetzt-Fragen“ gab es viele persönliche Gespräche und viel gemeinsames Lachen. Und natürlich wurden viele alte Anekdoten aus der Schulzeit ausgepackt (siehe unten)…und das tief bis in die Nacht!
Danke an den Jahrgang für die Organisation, die Einladung und den wirklich schönen Abend! Und natürlich alles erdenklich Gute, Glück, Gesundheit sowie beruflichen und privaten Erfolg für die nächsten persönlichen „Weltmeisterschaften“!

Apropos Schulerinnerungen: Das bloGGIng-Team hatte da noch ein paar Fagen und dankenswerterweise fanden sich mit Marie Teichmann (Planerin von Batterieprüftechnik), Anna Paul (geb. Busch; Kindheitspädagogin), Sebastian Leinz (Lehrer), Dominik Rudel (angehender Lehrer), Pierre Skovran (Holzbau-Ingenieur) und Alexander Simon (Senior Expert für Application Management) ein paar mehr oder weniger „Freiwillige“, die uns ein paar Antworten zu ihrer Schulzeit zukommen ließen…
1) Was ist deine schönste Erinnerung an das GGI bzw. was vermisst du am meisten?
Alexander Simon: Am meisten vermisse ich die doch sehr entspannte Schulzeit, die vielen Pausen, die Ferien und die ständige Zeit mit den Freunden.
Marie Teichmann: Das Miteinander mit den verschiedensten Leuten, vor allem in der Oberstufe
Anna Paul: Eindeutig, dass man jeden Tag seine Freunde sehen konnte. Die Zeit zusammen war auf jeden Fall das schönste an der Schulzeit.
Sebastian Leinz: Eine der schönsten Erinnerungen sind die wunderbaren Skifahrten nach Österreich. Trotz schulischem Kontext waren die Stimmung und die Atmosphäre jedes Mal der Wahnsinn! Auch wenn es nicht direkt das GGI betrifft, vermisse ich wohl am meisten den inoffiziellen Schulkiosk gegenüber (Vermutlich weil ich dort an manchen Tagen mehr Zeit verbracht habe als im Unterricht 😀 )
Dominik Rudel: Eindeutig die Zeit in der Oberstufe und auch die Erinnerung an die 10. Klasse. Dabei sind die Erinnerungen aber an Personen geknüpft und nicht an die Schule selbst.
Pierre Skovran: Die Sportfahrten, Rudern auf dem Möhnesee oder der Fulda und der Orientierungslauf im Harz.
2) Auf welche Erfahrungen am GGI könntest du gern verzichten bzw. Was vermisst du überhaupt nicht?
Marie Teichmann: Den Geruch, das Busfahren und dass man fast jedes Fach von Anfang bis Ende Schulzeit besuchen musste, auch wenn man es nicht mochte (Das Gegenteil habe ich bei der Wahl (m)eines Studiums sehr geschätzt!)
Sebastian Leinz: Cooper-Test im Sportunterricht.
Dominik Rudel: Nachmittagsunterricht und das Essen in der Mensa. Damals waren die Käse-Schinken-Nudeln im Plastikbecher der Hammer, heute bekomme ich bei dem Gedanken, die Nudeln zu essen, Gänsehaut.
Pierre Skovran: Mobbing – ich habe beide Seiten erlebt
Alexander Simon: Den Frontalunterricht vermisse ich überhaupt nicht. Auch die Gruppenarbeiten mit fauleren Mitschülern vermisse ich nicht.
Anna Paul: Auf jeden Fall den Leistungsdruck und das Lästern.
3) Welchen Rat würdest du den SchülerInnen von heute mit auf den Weg geben?
Marie Teichmann: Genießt die Schulzeit, diese unbelastete Zeit wird es so nicht mehr geben!
Sebastian Leinz: Es ist nicht möglich zwei Jahre Oberstufe innerhalb von drei Wochen vor dem Abi easy zu lernen. Na klar sagt man, dass Diamanten unter Druck entstehen aber in dem Fall sollte man den Umfang nicht unterschätzen. Diese Einstellung kann man sich immer noch für das Studium aufheben.
Anna Paul: Genießt die Zeit so gut es geht, lasst euch nicht allzu sehr von den Noten stressen und wenn ihr nach dem Abi nicht sofort wisst wohin euer Weg gehen soll, ist das absolut nicht schlimm!
Pierre Skovran: Findet euren eigenen Weg!
Alexander Simon: Genießt die Zeit. Lernt zu lernen, denn das werdet ihr euer Leben lang benötigen.
4) Bester Spick-Tipp?
Sebastian Leinz: Erfahrungsgemäß bringt spicken eher wenig. Die Zeit die man aufwendet, um sich einen Spicker anzufertigen kann man auch nutzen um zu lernen. Tendenziell wird man sowieso erwischt…
Marie Teichmann: Da kann ich nicht so viele Erfahrungen teilen 😀 Unter die Oberschenkel schieben
Dominik Rudel: Gar keiner. Es lohnt sich nicht zu spicken, 0 Punkte sind es nicht wert.
Anna Paul: Ich habe einmal gespickt und den Zettel in der Formelsammlung versteckt, beim Zuklappen ist dieser dann durch den Klassenraum gesegelt. Ich kann es nicht empfehlen, auch wenn es nicht bemerkt wurde.
Pierre Skovran: In den Taschenrechner einprogrammierte Spicker, natürlich nur wenn’s zum Fach passt.
Alexander Simon: Bin leider zu ehrlich und hab daher nie gespickt.
5) Wenn du für einen Tag ans GGI zurückkommen würdest, was würdest du machen?
Pierre Skovran: Einen ausgiebigen Rundgang, von der Mensa bis zur alten Cafeteria.
Alexander Simon: Gucken wie sich alles über die Jahre verändert hat und vermutlich mit einem Lehrer nach dem anderen sprechen.
Anna Paul: Ich würde in der Cafeteria den Sandwichmaker anschmeißen und mich mit meinen Mitschülern unterhalten. Ansonsten würde ich mit dem Jahrgang nochmal ne Abiparty veranstalten. Die Erinnerungen sind Gold wert, auch wenn es nur mehr oder weniger gut lief.
Marie Teichmann: Die Lehrenden besuchen, mit denen ich einen guten Draht hatte.
6) Gibt es ein Lehrerzitat, dass du bis heute nicht vergessen hast?
Anna Paul: Als Menschen mag ich euch, aber als Schüler hasse ich euch! - Fr. Schmidt. Lasse ich mal so stehen.
Marie Teichmann: „Ich bin Stork. Wie die Bonbons, aber noch lange nicht so süß!“ – Hr. Stork
Pierre Skovran: “Der Algorhythmus bei dem jeder mit muss” – Hr. Stork
Alexander Simon: Leider nein, eher an Ereignisse, wie den Vergleich von Enzymen mit einer Supermarkt-Kasse durch Herrn Töpperwien
7) Wären eure Lehrkräfte damals Influencer gewesen, wer hätte den besten Account?
Dominik Rudel: Herr Meyer, weil er vermutlich den kreativsten Content liefern würde.
Sebastian Leinz: Den Geschichten nach zu Urteilen, die er im Unterricht erzählt hat, vermutlich Herr Hopp.
Pierre Skovran: Hr. Begoin mit Physikexperimenten
Alexander Simon: Herr Stork! Instagram-Beiträge mit „Heute wieder drei Kids auf den Treppen die Hausordnung aufgedrückt. #hausOrdnungMussSein“ würde ich feiern.
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