Diamanten sind mehr als nur glänzende Schmuckstücke. Ihre Geschichte ist geprägt von Entdeckungen, Wohlstand, aber auch von tiefgreifenden sozialen und ökologischen Problemen. Der Diamantenhandel begann im 15. Jahrhundert mit den ersten Funden in Indien, doch der eigentliche Aufschwung kam im 19. Jahrhundert, als in Südafrika große Diamantvorkommen entdeckt wurden. Antwerpen, ein jahrhundertealter Handelshafen, wurde zu einem weltweiten Zentrum für den Diamantenhandel. Die Stadt verband die Förderländer mit Märkten auf der ganzen Welt und zog Händler aus allen Ecken der Erde an. Doch hinter dem Glanz des Diamantenhandels verbergen sich zahlreiche Herausforderungen. Die Ausbeutung von Arbeitskräften ist ein zentrales Problem. In vielen Diamantenminen, besonders in Südafrika, arbeiten Menschen unter extremen Bedingungen. Sie sind oft schlecht bezahlt und leben in gefährlichen, gesundheitsschädlichen Umgebungen, ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen. Ein weiteres großes Thema sind die Blutdiamanten und Konflikte, diese haben viele Leben gekostet und die Konflikte verlängert. Zuletzt führt der Diamantenabbau zu erheblichen Umweltschäden. Der Abbau hinterlässt tiefe Spuren in der Natur. Große Minen zerstören Ökosysteme, verschmutzen Gewässer und führen zu langfristigen Schäden an der Umwelt, die oft nur schwer rückgängig zu machen sind. Unser Infoheft beleuchtet diese Themen und gibt einen Überblick über die historische Entwicklung des Diamantenhandels sowie die anhaltenden Probleme, die mit ihm verbunden sind. Das Heft wird am 22. November 2024 veröffentlicht. Wir würden uns freuen, wenn ihr reinlest!

Euer Seminarfach-Team Josefine Boldt, Aynur Agirman und Zineb Zaoui