Zu Beginn des Schuljahres 24/25 erhielten Lehrkräfte und SchülerInnen Unterstützung unseres Fremdsprachenassistenten Charles „Chip“ Ward im Fach Englisch. Als waschechter New-York-City-Boy lebt der 23-jährige derzeit in Warren, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Connecticut. So fiel die Eingewöhnung in den Landkreis Peine vermutlich nicht allzu schwer;-)

Zu seinem Abschied nahm er sich Zeit, um uns in einem kleinen Interview etwas über seine Zeit am GGI, in Deutschland, aber auch über persönliche Dinge zu erzählen:

Wurdest du an unserer Schule zugeteilt oder durftest du dir die Schule, an die du gehst, aussuchen?

Ich wurde an dieser Schule zugeteilt, weil ich aus einer großen Stadt komme und deshalb wurde ich an einer Schule in einem kleinen Dorf zugeteilt.

Welche Aufgaben hast du bei uns an der Schule übernommen?

Ich habe vielen Klassen meine Heimat, die USA, vorgestellt. Und ich habe vielen Klassen etwas über die Wahlen in den USA im Oktober und November erzählt. Ich habe auch viele Aufgaben vorbereitet und bei den jüngeren Jahrgängen habe ich Grammatikübungen gemacht.

Welchen Jahrgang hast du am liebsten begleitet?

Oh, ich glaube, dass mir der 7. und 8. Jahrgang am meisten Spaß gemacht hat, weil es dort etwas Entspannter zuging.

Warum bist du ausgerechnet nach Deutschland gekommen?

Ich habe an der Universität Deutsch studiert und dort gab es die Möglichkeit ein Jahr in Deutschland zu wohnen und ich dachte es wäre eine gute Chance, um die Welt näher kennenzulernen.

Findest du, das deutsche Schulsystem unterscheidet sich sehr von dem amerikanischen Schulsystem? Und wenn ja, welches findest du besser?

Ich glaube, das deutsche Schulsystem ist nicht so streng wie das amerikanische, denn wir mussten uns schon im 9. Jahrgang auf die Universität vorbereiten. In Amerika gibt es so etwas Ähnliches wie das deutsche Abitur, aber es findet schon in der 10. oder 11. Klasse statt. Also finde ich, glaube ich, das deutsche besser, da es nicht so streng ist.

Was hast du sonst so von Deutschland gesehen?

Die Menschen in Deutschland sind wirklich super, vor allem in den verschiedenen Bundesländern. Auch die Städte sind wirklich wunderschön, wie z. B. Heidelberg. Die Natur in Deutschland ist auch wirklich wunderbar, wie z. B. im Harz mit den Wanderrouten. Und ich bin auch Ski im Harz gefahren.

War es dein erste Aufenthalt in Deutschland?

Nein, ich war 2023 schonmal in Deutschland und ich habe fast 40 Museen besucht, da ich über Deutsche Museen recherchiert habe.

Was ist dein liebstes typisch deutsches Gericht?

Oh, ich glaube Schnittlauchbrezeln, weil sie so ähnlich sind, wie der New York City Bagle mit Frischkäse und Schnittlauch. Ich mag auch weißen Spargel sehr gerne.

Auf was freust du dich, wenn du wieder in den USA bist?

Ich freue mich auf meine Familie und auf die gemeinsame Zeit mit meinem Hund und die entspannte Zeit in der Natur. Und ich freue mich, wieder meine liebsten amerikanischen Gerichte zu essen.

Was hältst du von der politischen Situation in den USA?

Es ist wirklich anders. In New York geht es, dort ist es nicht ganz so schlimm. Aber in anderen Teilen der USA sieht es schon ganz anders aus. Ich habe meine eigene Meinung über die Dinge, die in den USA passieren.

Was wirst du an Deutschland vermissen?

Ich werde die Natur vermissen und die wunderschöne Landschaft. In den USA haben wir etwas Ähnliches, aber in Deutschland ist es flacher und in den USA bergiger. Die Felder und die Architektur ist auch sehr schön. Ich werde vieles vermissen, wenn ich zurückfliege.

Vielen Dank für das Interview!

Sehr gerne.

Interview von: Hanna Burghard und Ines Gahov (Klasse 7.1)

Foto (von links nach rechts): Giada Taormina, Lea Preissing, Lilly Smyrek, Chip, Georgios Kiutsukis, Till Pape, Mattis Marek